electricity prices with high volatility

Wir haben diese Woche einen Durchbruch gehabt und die Spot Pricing Funktion vorgestellt, die es Betreibern von Ladestationen endlich erlaubt, ihren angebotenen Ladepreis an den Spotmarktpreis zu koppeln. Dies ist unter den Gegebenheiten umgesetzt worden, dass Ladestationsbetreiber bereits dynamische Stromtarife nutzen und diese an die Strombörse Nord Pool gekoppelt sind. Wir sind sehr ambitioniert und haben alles bereit, um dies auch in Deutschland auszurollen - selbstverständlich durch Kopplung an einer entsprechenden Strombörse für Deutschland, um den richtigen Strompreis zu reflektieren. Leider hapert es aktuell noch an spotmarkt-basierten Stromlieferverträgen in Deutschland. 

Ein Blick in die Zukunft, heute schon Realität in u.A. Dänemark - So könnte das E-Laden aussehen wenn wir die Hürden in Deutschland aus der Welt schaffen:

Ganz gleich, ob Sie Ihren Ladestationen verwalten oder nutzen, die stark schwankenden Strompreise machen sowohl den Anbietern als auch den Verbrauchern das Leben schwer. Der von vielen genutzte Festpreis pro kWh funktioniert nur, wenn die Preise vorhersehbar und stabil sind. Aber in dieser Zeit der hohen Volatilität ist eine flexiblere Lösung gefragt.

Wir waren auf der Suche nach einer Lösung, die es den Betreibern ermöglicht, ihre Gewinne an den Echtzeit-Strompreis zu binden, und den Verbrauchern, dank zuverlässiger Prognosen, genau aufzeigt, wie viel sie zahlen werden. Genau das deckt unsere neue Spot Pricing Funktion ab. 

Einfach ausgedrückt, ermöglicht das Spot Pricing den Eigentümern und Betreibern von Ladestationen, ihre Preise so festzulegen, dass sie sich an dem aktuellen, stündlich wechselnden Strompreis orientieren können. Darauf können Betreiber dann einen Aufschlag erheben, um sich ihre Marge zu sichern. Das Ergebnis? E-Fahrer erhalten immer einen fairen Preis für ihren Ladebedarf.

Feste Preise sollten der Vergangenheit angehören; sie untergraben die Transparenz und Fairness des Ladesystems und wirken sich negativ auf die Zukunft der Elektromobilität aus. Im schlimmsten Fall macht man entweder Verluste oder beeinträchtigt das Vertrauen der Kunden, indem man ihnen unfaire Preise vorgibt.

Wer profitiert davon?

Alle: Betreiber öffentlicher Ladestationen, die Strom verkaufen, Wohnungsbaugesellschaften, die sicherstellen wollen, dass ihre Bewohner einen fairen und korrekten Preis zahlen, Unternehmen, die Ladestationen fördern und ihre Mitarbeiter angemessen entschädigen wollen, und private E-Fahrer, die ihre Ladestationen mit der Öffentlichkeit teilen. 

Betreiber von Ladestationen

Betreiber von Ladestationen, die öffentliche Ladestationen betreiben, müssen sich nicht mehr mit schwankenden Strompreisen herumschlagen. Sie können sich darauf verlassen, dass ihr Preisangebot von nun an an die Grundkosten für Strom gelinkt ist. 

Und nicht nur das: Mit Spot Pricing werden sie nie zu wenig verlangen, wenn die Preise hoch sind, oder zu viel, wenn die Preise fallen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Preise niemals unangemessen hoch sind, was einen wesentlich fairen Markt schafft.

Nutzer

Für die Fahrer von E-Fahrzeugen besteht bei der derzeitigen Regelung die Gefahr, dass sie sehr hohe Preise für das Laden ihrer Fahrzeuge zahlen müssen. Wenn die Preise stark schwanken und nur feste Tarife zur Verfügung stehen, sind die Betreiber und Eigentümer von Ladestationen gezwungen, sehr hohe Preise festzulegen, um Spitzenzeiten abdecken zu können.

Dies führt dazu, dass die Fahrer mit dem Ladevorgang unzufrieden sind, was das Vertrauen, die Transparenz und die Fairness des E-Lade-Ökosystems untergräbt und möglicherweise nicht nur den beteiligten Unternehmen, sondern dem Wachstum der gesamten Branche schadet.

Mit einem Preis, der direkt an die Strompreise gebunden ist, können die Nutzer unabhängig von Schwankungen sicher sein, dass sie den fairsten Marktpreis zahlen.

Unternehmen die Mitarbeiter Laden fördern

Unternehmen, die das Laden für ihre Mitarbeiter übernehmen, müssen nicht mit einem festen Preis für die Rückzahlung an die Nutzer rechnen. 

Wurde den Arbeitnehmern zu wenig gezahlt, musste das Unternehmen sie sonst zu einem späteren Zeitpunkt entschädigen. Wurde den Arbeitnehmern zu viel gezahlt, musste der zu viel gezahlte Preis als steuerpflichtiges Einkommen verbucht werden.

Jetzt können Unternehmen sicher sein, dass sie ihren Mitarbeitern einen angemessenen Betrag erstatten und Probleme bei der Abrechnung vermeiden können.

Wohnungsbaugesellschaften

Bisher waren die Wohnungsbaugesellschaften gezwungen, Verluste zu machen, obwohl sie den Bewohnern doch nur eine faire Gebührenerhebung anbieten wollten. Dank der Spot Pricing Funktion müssen sie sich um diese Verluste keine Sorgen mehr machen.

Was ist ein Spot-Preis?

Spot price displayed in a graph

Der Begriff "Spot-Preis" bezeichnet den aktuellen Preis einer Ware (in diesem Fall Strom) zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort auf dem Markt.

Mit der Spot-Pricing-Funktion von Monta können die Betreiber ihren kWh-Preis auf der Grundlage des aktuellen, stündlichen Preises festlegen, den sie selbst für Strom zahlen, und nicht auf der Grundlage einer statistischen Zahl, die nicht den tatsächlichen Preis widerspiegelt. 

Monta ermittelt die Standorte der Ladestationen und legt fest, aus welcher Datengruppe der Spot-Preis stammen soll. Mit einer einfachen Berechnung sehen die Betreiber dann den Preis, auf basis dessen der Ladepreis festgelegt wird:

Preis = Spot-Preis Kurs + Prämie (fest) UND/ODER Prämie (prozentual)

  • Spot-Preis = der Spot-Preis für das Gebiet/den Standort der Ladestation auf stündlicher basiert auf den Daten von Nord Pool
  • Prämie (fest) = die Möglichkeit, eine feste Prämie aufzuschlagen, z. B. auf die Lieferkosten
  • Aufschlag (in Prozent) = die Möglichkeit, einen prozentualen Aufschlag auf den Spot-Preis zu erheben, z. B. die Mehrwertsteuer

Beispielrechnung:

Nehmen wir zum Beispiel an, dass eine Ladesitzung um 10:30 Uhr beginnt und um 11:30 Uhr endet.

Spotpreise

  • 10:00 - 11:00 Uhr = 0,10 EUR/kWh
  • 11:00 - 12:00 Uhr = 0,50 EUR/kWh

Prämie (fest)

  • 0,05 EUR/kWh

Prämie (in Prozent)

  • 50% des Spot-Preises

Nehmen wir an, der Benutzer lädt 10kWh während der gesamten Ladesitzung

→ 5kWh im Zeitrahmen 10-11 Uhr

→ 5kWh im Zeitrahmen 11-12 Uhr

Der Preis für die Ladesitzung wird dann folgende sein:

  • 10:00 - 11:00 Uhr = (5kWh x 0,10 EUR(Spotpreis)) + (5kWh x 0,05 EUR (feste Prämie)) + (5kWh x (0,10 x 50%)) = 1 EUR
  • 11:00 - 12:00 Uhr = (5kWh x 0,50 EUR(Spotpreis)) + (5kWh x 0,05 EUR (feste Prämie)) + (5kWh x (0,50 x 50%)) = 4 EUR

Gesamtpreis der Sitzung = 5 EUR (1 EUR + 4 EUR)

Obwohl der E-Fahrer zwischen 10:00 und 11:00 Uhr sowie zwischen 11:00 und 12:00 Uhr jeweils 5 kWh auflud, musste er für die ersten 5 kWh 1 EUR und für die zweiten 5 kWh 4 EUR bezahlen. 

Was bedeutet das letztlich für Betreiber und Nutzer?

Das bedeutet, dass die Betreiber ihren Nutzern in Zukunft den Spotpreis und die Zusatzprämie ihrer Wahl - fest, prozentual oder beides - in Rechnung stellen können. Die Nutzer zahlen den Echtzeit-Strompreis und dann die vom Betreiber gewählte Gewinnspanne. Dadurch wird die Transaktion zwischen Anbieter und Verbraucher fairer und transparenter.

Eine dynamische Preisgestaltung auf der Grundlage des Spot-Preises ist nicht nur eine nette Geste, sondern eine Notwendigkeit geworden.

Starten Sie noch heute mit Monta und nutzen Sie die Spot Pricing  Funktion für Ihr Ladegeschäft.