
Reon, der Projektierer für Erneuerbare Energien aus Lilienthal bei Bremen, investiert weiter in die Zukunft der Elektromobilität und geht nun mit dem auf Ladetechnologien spezialisierten Softwareunternehmen Monta eine Partnerschaft ein. Im Bremer Raum werden künftig knapp 100 Ladestationen mit der Technologie betrieben – ein wichtiger Schritt für ein verlässliches und nutzerfreundliches Ladeangebot. Monta stellt dabei die technische Plattform bereit, um die Ladepunkte effizient zu verwalten, Störungen schnell zu erkennen und eine reibungslose Nutzererfahrung zu gewährleisten.
Wer mit dem E-Auto unterwegs ist, kennt das Problem: In Städten gibt es zahlreiche Lademöglichkeiten, doch in ländlichen Regionen ist die Versorgung oft lückenhaft. Der private Bereich konnte sich dank Förderungen in den letzten Jahren rasant entwickeln. Im öffentlichen und halböffentlichen Bereich hingegen besteht weiterhin großer Handlungsbedarf. Projektierer für Erneuerbare Energien wie Reon sind hier von zentraler Bedeutung: Sie können Gemeinden als Partner mit Know-how und einem eigenen Team bei dem Auf- und Ausbau eines lokalen Ladenetzes unterstützen, ohne dass für sie hohe Anfangsinvestitionen anfallen. „Eine flächendeckende Infrastruktur kann nur entstehen, wenn auch kleinere Ortschaften Möglichkeiten für E-Fahrer*innen bieten. Hier nehmen Gemeinden im öffentlichen Bereich eine Schlüsselfigur ein, während lokale Unternehmen und Einrichtungen wie Supermärkte oder Schwimmbäder für Lademöglichkeiten im halböffentlichen Bereich entscheidend sind“, erklärt Julian Posse von Monta. Gemeinsam mit Reon werden nun Ladepunkte mit der Software ausgestattet, um eine effiziente und skalierbare Lösung zu schaffen.
Effizienz und Skalierbarkeit der Ladestationen entscheidend
Gemeinden stehen unter Druck, nachhaltige Mobilitätslösungen anzubieten. Einerseits sollen sie klimafreundliche Alternativen fördern, andererseits fehlt es oft an Budget, Know-how und personellen Ressourcen für den Aufbau und Betrieb einer Ladeinfrastruktur. Besonders herausfordernd wird es, wenn verschiedene Nutzergruppen – von der Pendlerin bis zur örtlichen Feuerwehr – unterschiedliche Anforderungen haben. „Projektierer für Erneuerbare Energien sind hier erfahrene Partner, die individuelle Lösungen entwickeln und beim Aufbau sowie der technischen Betreuung unterstützen können“, erklärt Julian Posse, Enterprise Sales Director bei Monta. Gerade in kleinen Orten, in denen nur wenige Ladestationen vorhanden sind, ist es essentiell, dass diese verlässlich funktionieren und einfach zu verwalten sind. „Unsere Plattform bietet mit ihrem Kontrollzentrum ein Toolkit, mit dem Betreiber die Standorte in Echtzeit überwachen, und Ladeprozesse optimieren können“, führt Posse aus. So können Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu längeren Ausfällen führen. „Jeder Berührungspunkt mit der Software wird einzeln abgeholt, zusammengebracht und vereinfacht. So fühlt sich die teils unnötig komplexe Welt der Ladeinfrastruktur wieder übersichtlich an“, äußert sich Jonas Langer, Projektingenieur im reCHARGEon-Team von Reon, positiv zur Partnerschaft. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die Skalierbarkeit. Gemeinden bleiben so flexibel und können vor allem nachfrageorientiert Standorte Schritt für Schritt aufbauen.
Wirtschaftlich tragfähige Lösungen auch für kleine Ladeinfrastrukturen
Nicht jeder Landkreis benötigt eine Vielzahl an E-Stationen. Ein verbreiteter Irrtum ist, dass sich der Betrieb von Ladestationen nur bei einer hohen Stückzahl lohnt. „Auch mit wenigen Standorten lässt sich eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung schaffen“, betont Posse. Mit der Software haben Betreiber die Möglichkeit, Tarife individuell festzulegen, um eine kostendeckende Nutzung zu gewährleisten. Zusätzlich sorgt die Plattform für eine automatisierte Abrechnung, die den Verwaltungsaufwand reduziert und personelle Ressourcen entlastet. Gerade bei kleineren Infrastrukturen sind regionale Versorger wie Reon unerlässlich. Sie verfügen über das notwendige Netz- und Energiemanagement-Know-how, um Lastspitzen durch intelligente Steuerung zu vermeiden. Darüber hinaus beraten sie Kommunen bei der Standortauswahl und sind durch ihre lokale Präsenz schnell erreichbar, wenn technischer Support benötigt wird.
Ein starkes Signal für die Bremer Region
Die Kooperation zwischen Monta und Reon ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftssicheren Ladeinfrastruktur – besonders im ländlichen Raum. „E-Mobilität ist längst kein urbanes Phänomen mehr“, betont Posse. „Mit Reon als starken regionalen Partner im Landkreis Osterholz zeigen wir, dass der Ausbau von Ladestationen keine unüberwindbare Herausforderung ist, sondern eine echte Chance für Gemeinden und Energieversorger, aktiv zur Verkehrswende beizutragen und neue Geschäftsfelder zu erschließen“, führt er abschließend aus.