lund copenhagen airport

Mit dem Ziel, bis 2050 ein komplett emissionsfreier Flughafen zu werden, suchte der Flughafen Kopenhagen (CPH) nach Ladelösungen. Diese sollten sowohl für alle Arten von Passagieren als auch für das Personal und Abfertiger auf dem Flughafengelände einfach zu bedienen sein. Ein flexibles System, das sich den sich ständig ändernden Energiebedarf vor Ort anpasst, und E-Fahrer*innen gleichzeitig eine abonnementfreie Nutzung ermöglicht, war für das Unternehmen ein Muss. 

Vorbereitungen für das E-Laden von 1.200 Elektrofahrzeugen auf der Luftseite 1.350 Ladepunkte QR-Aufkleber 
EWII setzt Monta als CPMS (Ladestations-Managementsystem) in der Zusammenarbeit mit dem Flughafen CPHApp-Clips Nutzen flexible Preisgestaltungsmöglichkeiten und machen deren Ladestationen öffentlich

Der dänische Flughafen ist mit mehr als 30 Millionen Menschen, die 2019 am Flughafen Kopenhagen abgefertigt worden sind, ein wichtiger Knotenpunkt der nordeuropäischen Infrastruktur. Trotz der Covid-19-Pandemie hielt der Flughafen CPH an seinen ehrgeizigen Klimazielen fest und implementierte eine Strategie für die Ladeinfrastruktur, die Passagiere und Partner gleichermaßen bedient. 

 "Ein wichtiger erster Schritt, um CO2-frei zu werden, besteht darin, den gesamten Landtransport zum, vom und innerhalb des Flughafens zu elektrisieren. Damit das erfolgreich gelingen kann, brauchen wir eine reibungslose Ladeinfrastruktur, die unseren vielfältigen Stakeholdern gerecht wird. Passagiere, Taxis und Partner innerhalb des Flughafens sollen problemlos laden können“, sagt Rasmus Peder Due Larsen, Head of Parking & Sales. 

Das Laden soll für  Passagiere genauso selbstverständlich sein wie das Parken des Autos – so das avisierte Ziel des Flughafens. Daher waren sowohl das Herunterladen einer neuen Lade-App oder das Abschließen eines neuen Abonnements zwei Aspekte, die es zu vermeiden galt. 

Die Partnerschaft mit dem Flughafen

Die offizielle Partnerschaft besteht zwischen dem Flughafen CPH und dem Energieunternehmen EWII. Während EWII Eigentümer der Ladeinfrastruktur ist, betreibt Zapp Mobility der Ladestationen. ABB liefert die Ladestationen, Monta ist exklusiver Anbieter Software.

Parken, scannen, laden – und los geht's

EWII gewann die Ausschreibung des Flughafens CPH und entschied sich für Monta als Softwareanbieter. Dank der Monta Softwaren – die auf den Ladestationen des CPH-Flughafens installiert ist – müssen Passagiere einfach nur einen QR-Code scannen, um ihren Ladevorgang zu starten. Zum Bezahlen kann zwischen verschiedenen Zahlungsoptionen gewählt werden und auch eine E-Mail-Adresse eingegeben werden, wenn eine Quittung benötigt wird. 

Einige Kunden haben keine Zeit, erst eine neue App herunterzuladen und ihre persönlichen Daten einzugeben, wenn sie einen Flug erwischen müssen. Deshalb passt Monta perfekt zu uns. Kunden scannen einfach nur einen QR-Code und können sofort mit dem Laden beginnen. Diese Einfachheit in Kombination mit der Möglichkeit, Zahlungen abzurufen und Rechnungen zu senden, wird von keinem anderen Anbieter geboten”, sagt Jesper Antoni Nicolaisen, Leiter der Ladestationsinfrastruktur bei EWII.   

Da EWII sowohl AC- als auch DC-Ladestationen von ABB installiert hat, kann das Unternehmen die Preisgestaltung für seine Ladepunkte kontrollieren und verschiedenen Kundengruppen spezielle Angebote unterbreiten. 

 "Monta macht es uns leicht, einen Pionierkunden wie den Flughafen Kopenhagen zu bedienen. Die Funktionalität der Software in Zusammenhang mit der hohen Flexibilität helfen uns, unsere Ladelösungen auf alle Kundenanforderungen und -typen anzupassen. Insbesondere der Übergang von einer manuellen Preisgestaltung zu einem automatisierten System, in dem alle Preisänderungen in Echtzeit im EMSPs dargestellt werden, ist in der Branche einzigartig", sagt Jesper Antoni Nicolaisen, Head of Charge Punktinfrastruktur bei EWII. 

Die genannte Flexibilität und Funktionalität, von der Passagiere profitieren, benötigte der Flughafen auch intern, das heißt: Die flughafeneigene E-Flotte und die mehrerer Partner hat ähnliche Anforderungen und benötigte eine ähnliche Lösung für die Luftseite. 

En route, E-Fahrzeuge auf der Landseite vollelektrisch fahren zu lassen

Der Flughafen Kopenhagen plant, seine 400 Fahrzeuge vollständig zu elektrifizieren. Darüber hinaus nutzen verschiedene Flughafenpartner etwa 1.200 weitere Fahrzeuge, die in Zukunft mit Strom betrieben werden sollen. Diese enorme Nachfrage nach Ladestationen auf der Luftseite wird mithilfe der flexiblen und einfach zu skalierenden Software von Monta verwaltet, die es ermöglicht, neue Unternehmen mit ihren eigenen Konfigurationen und Anforderungen in das System aufzunehmen.

Schon jetzt ist es ein enormer Vorteil, ein einziges System zu haben, das alle Ladeanforderungen unserer Partner erfüllen kann. Wenn sich in Zukunft immer mehr Partner für Elektrofahrzeuge entscheiden, können wir sie problemlos in unser System aufnehmen und die Konfiguration an ihre Ladeanforderungen anpassen, ohne andere Partnerunternehmen zu beeinträchtigen. Das spart Zeit und Personal, und genau danach haben wir gesucht“, sagt Rasmus Peder Due Larsen, Head of Parking & Sales. 

Es liegt auf der Hand, dass die Elektrifizierung des Transportverkehrs zum und vom Flughafen bis 2030 viel Planung erfordert. Um korrekte Vorhersagen treffen zu können, wird der Flughafen Kopenhagen die Ladestationen in mehrfacher Hinsicht nutzen. 

Mit Ladedaten immer die Nase vorne haben

Als zukunftsorientiertes Unternehmen wird der Flughafen Kopenhagen die von Monta generierten Ladedaten nutzen, um seine Strategie für die Ladeinfrastruktur zu entwickeln und gegebenfalls zu optimieren. Da das Unternehmen nun weiß, wann, wo und zu welcher Uhrzeit aufgeladen wird, und die allgemeinen Nutzungsraten der Ladestationen kennt, kann es den Anforderungen seiner Passagiere besser gerecht werden.

"Als Technologieunternehmen stehen Daten im Mittelpunkt unseres Geschäfts. Durch die Nutzung und Auswertung der Daten aus unserem System können unsere Partner ihre Ladelösung besser planen und optimieren. So stellen wir sicher, dass wir und unsere Partner jetzt und in Zukunft eine nachhaltige Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge schaffen", sagt Peter Vodder, Country Manager bei Monta.