SmartQueue

E-Fahrer*innen stehen oft vor der Herausforderung, eine freie Ladestation zu finden, was zu Frust und Unannehmlichkeiten am Arbeitsplatz, in Wohngebieten und bei Events führt. Wir von Monta haben nun eine bahnbrechende Lösung hierfür entwickelt: SmartQueue.

In diesem Blogbeitrag sehen wir uns an, wie SmartQueue das Ladeerlebnis verbessert, indem es das Warten an den Ladestationen unnötig macht und die Infrastrukturauslastung optimiert, und teilen die Erkenntnisse unseres erfolgreichen Testlaufs beim Fully Charged Live-Event mit euch.

Die Herausforderung der Suche nach freien Ladestationen

Der Zugang zu Ladestationen kann für E-Fahrer*innen eine Herausforderung darstellen, wenn sie warten müssen, bis ein Ladegerät frei wird. Das kann sich nach Zeitverschwendung anfühlen, wenn man Zugang zu einem Ladegerät zuhause oder am Arbeitsplatz hat, da die Wartezeiten die tägliche Routine und Reisepläne stören können, was zu Unannehmlichkeiten und Verzögerungen führt.

Standortbetreiber, wie etwa Arbeitgeber oder Wohnungsgesellschaften, stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Beschwerden über belegte Ladegeräte können zu Verwaltungsaufwand und unzufriedenen Mitarbeitern oder Anwohnern führen. Autos, die Ladegeräte nach dem Laden blockieren, können zudem die effiziente Auslastung derselben behindern, was zu noch mehr Frust bei denjenigen führt, die ihr Ladeerlebnis maximieren möchten.

Optimierung des Zugangs zu Ladestationen mit SmartQueue: Für ein verbessertes Ladeerlebnis

SmartQueue revolutioniert die Art, wie E-Fahrerinnen Zugang zu Ladestationen erhalten, und bietet so ein nahtloses und effizientes Ladeerlebnis. Indem sie sich über die Monta-App in einer virtuellen Warteschlange anstellen, können die Fahrerinnen sich ihren Platz in der Schlange für freie Ladepunkte sichern und Benachrichtigungen erhalten, wenn Ladegeräte verfügbar werden. So wird der Frust der Suche nach freien Ladegeräten und die Ungewissheit des Wartens vor Ort vermieden, Zeit eingespart und der Komfort verbessert.

Mit SmartQueue können Betreiber einen reibungslosen und organisierten Ladevorgang für alle Beteiligten sicherstellen. Durch die effiziente Verwaltung der Verfügbarkeit von Ladepunkten können die Betreiber die Auslastung ihrer Ladestationen maximieren, das Meiste aus ihrer Infrastruktur herausholen und die allgemeine Ladeerfahrung der E-Fahrer*innen verbessern.

Erfolgreicher Test beim Fully Charged Live-Event

Beim diesjährigen Fully Charged Live-Event in Farnborough enthüllten und testeten wir unsere neuste SmartQueue-Funktion mit der Hilfe von Elektroautoexperten, Enthusiasten und der Öffentlichkeit. SmartQueue wurde für zehn Rolec 22KW-Ladepunkte mit Doppelsteckdosen aktiviert und wir haben die Ergebnisse von Freitag bis Sonntag beobachtet.

Über das Wochenende wurden insgesamt 54 Ladevorgänge mit einem Gesamtstromverbrauch von 1.115 kWh durchgeführt. Die Fahrerinnen luden im Durchschnitt 2 Stunden und 42 Minuten lang und die längste virtuelle Warteschlange, die sich über das Wochenende hinweg bildetet, war 9 Fahrzeuge lang. Ganz offensichtlich wurden die Ladegeräte über das Wochenende intensiv genutzt, wir konnten jedoch Erkenntnisse aus drei Hauptbereichen gewinnen.

Deep Dive in das Verhalten innerhalb von Warteschlangen

Die durchschnittliche Wartezeit vom Einreihen in die Warteschlange bis zum Beginn des Ladevorgangs betrug 11 Minuten, wobei die längste Wartezeit 25 Minuten lang war. Das bedeutet, dass die Fahrerinnen, die sich virtuell anstellten, diese zusätzlichen Minuten bei der Show verbringen konnten, statt physisch in ihren Fahrzeugen zu warten.

Laden mit Monta bei Fully Charged

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihren Platz in der Warteschlange abzutreten, wenn sie ihr Fahrzeug nicht innerhalb der zugeteilten 15 Minuten anschließen könnten. Jedoch entschieden sich genau 0 Wartende hierzu. Das zeigt, dass 15 Minuten eine ausreichende Zeitspanne sind, um ein Fahrzeug zu bewegen und zum Laden anzuschließen, und dass die Benachrichtigungen klar sind und eine angemessene Idee dessen vermitteln, was als nächstes passiert.

SmartQueue wurde als Funktion entwickelt, um ein effizientes Ladeverhalten zu erzielen. Während des Tests betrug die durchschnittliche Zeit zwischen dem Erreichen des Ladepunkts und dem Beginn des Ladevorgangs 6,5 Minuten – eine äußerst kurze Stillstandszeit. In einer Arbeitsumgebung würde dies bedeuten, dass die Mitarbeiter durchschnittlich 6,5 Minuten ihres Arbeitstags zum Laden ihres Fahrzeugs nutzen.

Wodurch wurden Warteschlangen verursacht?

Die längste Warteschlange von 9 Autos begann am Sonntagmittag. Wenn wir uns die Ladedaten ansehen, erkennen wir, dass sie durch 8 Fahrzeuge verursacht wurde, die um etwa 8 Uhr morgens für lange Ladevorgänge angeschlossen wurden.

Abbildung 1 – Dauer der Ladezeiten. Dunklere Quadrate kennzeichnen längere Ladevorgänge

Diese Autos wurden durchschnittlich 4 Stunden und 21 Minuten lang geladen (fast das Doppelte der durchschnittlichen Ladedauer), was dazu führte, dass alle Ladesteckdosen mittags belegt waren und sich eine lange Schlange bildete. Was wir hieraus lernen können, ist, dass effizientes Laden am Zielort oder am Arbeitsplatz durch kürzere Aufladezeiten erreicht wird. Wenn Fahrzeuge von 0 auf 100 % geladen werden, wirkt sich das auf die Anzahl von Ladevorgängen aus, die erreicht werden können.

Eine intelligente Warteschlange ist kein Allheilmittel

Auch wenn SmartQueue effizientes Laden beim Event ermöglichte, gibt es Situationen, in denen die virtuelle Warteschlange den Fahrer*innen nicht helfen kann. Am Samstag wurde ein Ladepunkt vollständig durch ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor blockiert – was bedeutete, dass zwei Steckdosen nicht für das Laden von Elektrofahrzeugen zur Verfügung standen.

Abbildung 2: kWh-Gesamtverbrauch an den Ladepunkten am 28. und 29. April

Da dieser Ladepunkt durch ein nicht elektrisches Fahrzeug blockiert wurde, wurden die Steckdosen auf der Monta-Plattform als frei angezeigt, was bedeutete, dass SmartQueue nicht ausgelöst werden konnte. Auch wenn das sicher ärgerlich für die E-Fahrer*innen war, die ihr Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt laden wollten, war es für uns von Monta eine äußerst wichtige Erkenntnis. Im Rahmen unserer kontinuierlichen Überarbeitung und Verbesserung von SmartQueue anhand unserer Daten werden wir möglicherweise auch neue Funktionen einführen, wie etwa die Möglichkeit für Nutzer, diesen blockierten Ladepunkt zu melden!

Wir hoffen, dass dir dieser Blogbeitrag hilfreiche Informationen zu unserer SmartQueue liefern konnte. Um das Konzept von SmartQueue und seine Funktionalitäten zu verstehen, legen wir dir nahe, unseren Leitfaden zu lesen, in dem wir einige Details schildern und eine umfassende Erklärung von SmartQueue bieten.